Lüchtringen (TKu). Prägendes Ortsbild verändert sich: In der Allenbergstraße in Lüchtringen haben die Abrissarbeiten zum Neubau des Feuerwehrgerätehauses begonnen. Damit verändert sich das Ortsbild an der Allenbergstraße in Lüchtringen deutlich.
Nachdem mit der Entkernung des alten Feuerwehrgerätehauses und der ehemaligen Schule bereits vor rund zwei Wochen begonnen wurde, ist Mitte dieser Woche der Abrissbagger angerückt. In nur zwei Tagen fiel als erstes der Dachstuhl des 60 Jahre alten Feuerwehrgerätehauses. Das Gebäude aus dem Jahr 1964 wurde mehrfach modernisiert, zuletzt 2005, als es mit einem kleinen Anbau für die Spinde versehen wurde. Auch das benachbarte ehemalige Schulgebäude wird in den kommenden Tagen dem Erdboden gleich gemacht. Das Gebäude wurde ursprünglich 1909 für zwei Schulklassen errichtet und 1941 noch einmal vom Schul- zum Wohngebäude umgebaut, als das Schulzentrum im Lambertweg fertiggestellt werden konnte. In den vergangenen Jahrzehnten diente es außerdem unterschiedlichen Zwecken, zuletzt als Unterkunft für Geflüchtete.
Mit dem Abriss endet nun ein Stück Ortsgeschichte und zugleich beginnt ein neues Kapitel für die Lüchtringer Feuerwehr. Der Abriss ist Teil der Vorbereitungen für ein neues, zeitgemäßes Feuerwehrgerätehaus, das den gestiegenen Anforderungen der Feuerwehr gerecht werden soll, wie die Feuerwehr berichtet. Das bestehende Gebäude biete nicht mehr genügend Platz für Mannschaft, Fahrzeuge und moderne Ausrüstung. Zudem fehlen getrennte Umkleidebereiche und geeignete Räume für Ausbildung und Übungen. Doch nicht alles auf dem Gelände soll verschwinden: Der markante Gedenkstein sowie die große Eiche neben dem ehemaligen Schulgebäude sollen erhalten bleiben und in das neu gestaltete Areal integriert werden. Während der Abriss- und Bauphase ist die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr jedoch gesichert. Die Einsatzfahrzeuge und Geräte sind als Interimslösung zentral in einer landwirtschaftlichen Halle untergebracht, Umkleiden und Aufenthaltsräume wurden in gegenüberliegenden Containern an der Langen Straße eingerichtet. Bis die Feuerwehr in ihr neues Zuhause einziehen kann, wird es allerdings noch einige Zeit dauern. Mit einer Fertigstellung ist nicht vor dem Jahr 2027 zu rechnen.
Fotos: Thomas Kube