Borgentreich (red). Am vergangenen Mittwochabend ereignete sich gegen 20:40 Uhr ein Wildunfall auf die Bundesstraße 241 zwischen Borgentreich und Lütgeneder. Dort war es zu einer Kollision zwischen einem Streifenwagen der Kreispolizeibehörde Höxter und einem Wildschwein gekommen. Das Tier hatte plötzlich die Fahrbahn überquert, sodass der Fahrer des Streifenwagens trotz eingeleiteter Bremsung einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern konnte. Durch den Aufprall wurde das Polizeifahrzeug erheblich beschädigt und war anschließend nicht mehr fahrbereit. Zudem liefen Betriebsstoffe aus, die eine Gefahr für die Umwelt darstellten. Die Feuerwehr Borgentreich rückte mit vier Fahrzeugen zur Unfallstelle aus. Sie sicherte den betroffenen Bereich ab, leuchtete die Einsatzstelle aus und nahm die ausgelaufenen Flüssigkeiten fachgerecht auf. Auch der Rettungsdienst des Kreises Höxter war vor Ort, ernsthaft verletzt wurde niemand der Insassen. Am Streifenwagen entstand jedoch erheblicher Sachschaden. Das Wildschwein verendete noch an der Unfallstelle. Im Einsatz waren der Löschzug Borgentreich mit vier Fahrzeugen, der Rettungsdienst des Kreises Höxter sowie die Kreispolizeibehörde Höxter.
Die Polizeibehörde warnt: Wildunfälle sind besonders im Herbst keine Seltenheit. In dieser Jahreszeit sind viele Wildtiere, vor allem Rehe, Wildschweine und Füchse, verstärkt unterwegs. Die kürzeren Tage und die Dämmerungszeiten führen dazu, dass sich die Wege der Tiere und der Verkehrsteilnehmer häufiger kreuzen. Hinzu kommen feuchte Straßen, Nebel und fallendes Laub, die das Sichtfeld einschränken und Bremswege verlängern. Autofahrerinnen und Autofahrer sollten daher in waldreichen Gebieten und an bekannten Wildwechseln besonders aufmerksam fahren, die Geschwindigkeit anpassen und stets bremsbereit bleiben, um Unfälle zu vermeiden.
Foto: FFw Borgentreich