Höxter (red). Mit einem eindrucksvollen Wochenende voller Lesungen, Konzerte und Gespräche ist das Via Nova Kunstfest Corvey 2025 zu Ende gegangen. Rund 3.000 Besucherinnen und Besucher aus ganz Deutschland erlebten in diesem Jahr ein Festival, das unter dem Motto „Das schöne Bild der Freundschaft. Gedankenwelten der Menschlichkeit“ stand.
Hausherr Viktor Herzog von Ratibor und Fürst zu Corvey zeigte sich erfreut über die stetig wachsenden Zuschauerzahlen. Kuratorin Brigitte Labs-Ehlert hatte das Thema bewusst gewählt – und traf damit den Nerv der Zeit: Inmitten globaler Krisen suchten Publikum und Künstler nach Wegen, Freundschaft und Menschlichkeit neu zu denken.
Das Finale spannte einen Bogen von Charles Dickens’ „Großen Erwartungen“, interpretiert von Lilith Stangenberg und Benny Claessens, über eine faszinierende Tanzversion von Schuberts Winterreise mit Juliane Banse und István Simon, bis hin zu den Lesungen von Christian Berkel und Catalin Dorian Florescu. Den emotionalen Schlusspunkt setzten Jens Harzer, Marina Galic und Thomas Loibl mit dem Gilgamesh-Epos, musikalisch getragen vom Vision String Quartet.
Mit Standing Ovations dankte das Publikum einem Programm, das Denkanstöße, künstlerische Exzellenz und berührende Begegnungen vereinte. Schon jetzt steht das Thema für 2026 fest: Unter dem Motto „Tout Moun Se Moun“ lädt das Via Nova Kunstfest vom 28. August bis 13. September zu neuen kulturellen Entdeckungen ein.