Ovenhausen (red). Passend zum großen Heimatfest ist das erste Teilstück des neuen Radwegs zwischen Ovenhausen und Bosseborn fertiggestellt – und bekommt schon jetzt den Spitznamen „Königsallee“. Denn die frisch asphaltierte Strecke führt nicht nur idyllisch durchs Burgtal, sondern auch direkt bis vor das Haus des amtierenden Königspaars Silvia und Thomas Hesse.
Das freut nicht nur die Majestäten, sondern auch die Schützen des Heimat- und Schützenvereins Ovenhausen: „Meine Frau und ich, zusammen mit unserem Hofstaat, freuen uns riesig, dass der Weg pünktlich zum Fest fertig geworden ist – und wir nun gemeinsam ins Dorf einmarschieren können“, sagt Thomas Hesse. Eine feierliche Abholung direkt vor der Haustür – das wäre über die bisherige Landstraße aus Sicherheitsgründen kaum möglich gewesen.
Doch nicht nur die neue Verbindung selbst sorgt für Begeisterung. Auch ein fast vergessenes Kleinod am Mühlenbach wurde im Zuge der Bauarbeiten liebevoll wachgeküsst: Ein historischer Bildstock wurde restauriert und frisch gestrichen, die benachbarte Sitzbank erneuert. Das Gelände rundherum wurde behutsam modelliert und in die neue Wegführung integriert. Mit schwerem Gerät halfen Stefan Templin und Josef Hesse bei der Umsetzung.
Ein besonderer Hingucker ist das neue Kunstwerk von Hubert Drüke: Der kreative Ovenhausener hat ein überdimensionales Fahrrad aus Metall geschaffen, das künftig auf die Raststelle am Bildstock hinweist. Drüke ist kein Unbekannter – er zeichnete bereits für die beliebte Angler-Skulptur an der Weser in Höxter verantwortlich, die zur Landesgartenschau viele Besucher anzog.
„Für das Fahrrad hatten wir im Budget einiges eingeplant“, berichtet Günther Ludwig, einer der Mitinitiatoren des Radwegs. „Dank einer großzügigen Spende der Firma KONRAD Bikes aus Albaxen konnten wir dieses Geld nun für andere Projekte im Ort freimachen.“ Auch das Holz für die neue Sitzbank wurde gespendet – von der Firma Holz Exclusiv. „Solche Unterstützung ist nicht selbstverständlich. Wir sind sehr dankbar“, so Ludwig weiter.
Zur symbolischen Namensgebung des Weges versammelten sich das Königspaar mit Hofstaat, der Vorstand des Schützenvereins sowie die engagierten Helferinnen und Helfer. Sebastian Werpup, Vorsitzender des Heimat- und Schützenvereins Ovenhausen, zeigte sich beeindruckt vom ehrenamtlichen Einsatz: „Jetzt kann unser Heimatfest kommen – und wir dürfen uns freuen, auf diesem wunderschönen Weg zum König zu marschieren!“
Foto: Ludwig