Höxter (TKu). Über 1.000 Besucher feierten am vergangenen Wochenende ein musikalisches Highlight auf der Weserscholle: Gleich an zwei Abenden verwandelte sich das idyllisch gelegene Gelände an der Weser in eine stimmungsvolle Open-Air-Bühne. Mit der Kultband EXTRABREIT am Freitag und den KILKENNY BASTARDS am Samstag bot die Veranstaltung alles, was das Musikherz begehrt – und das bei bestem Sommerwetter. Zu den Vorbands gehörten zudem die Bands Wolfsstunde aus Göttingen und Graf Zaroffs Erben aus dem Kreis Höxter. Am Freitagabend sorgten Extrabreit, bekannt durch Klassiker wie „Hurra, hurra, die Schule brennt“, „Flieger, grüß mir die Sonne“ und „Polizisten“, für Gänsehautmomente und ausgelassene Stimmung. Über 700 Fans strömten zur Bühne auf der Weserscholle, um gemeinsam mit der Band zu feiern. Veranstalter Stefan Friedrich von OWL Booking zeigte sich zufrieden: „Gutes Wetter und eine positive Resonanz“, lautete sein Fazit.
Zu den prominenten Gästen zählten unter anderem Herzog Viktor von Ratibor und seine Ehefrau Alexandra, die sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollten. „Wenn so ein Konzert direkt vor der Tür stattfindet, dann darf man sich das nicht entgehen lassen“, so der Herzog, der sich als langjähriger Fan outete – inklusive Original-Schallplatte von Extrabreit in der heimischen Sammlung. Auch eingefleischte Fans wie Micha Keske, gebürtig aus Hamburg und heute nahe Bielefeld wohnend, reisten an. „Die Jungs machen geile Mucke“, schwärmt er. „Sie spielen ihre Instrumente und streicheln sie nicht.“ Bereits 1984 besuchte er sein erstes Extrabreit-Konzert – seither ist er der Band treu geblieben. Am Samstagabend folgte der zweite Höhepunkt: Die Irish Night mit den KILKENNY BASTARDS zog mehr als 350 Besucher auf das Gelände. Die sieben Musiker boten eine energiegeladene Show zwischen Irish Folk und Punkrock – mal mitreißend laut, mal gefühlvoll leise. Veranstalter Friedrich lobte den „ehrlichen Irish Folk Punk, der von der ersten Minute zum Tanzen und Mitsingen einlud“.
Fotos/Video: Thomas Kube