Höxter (red). Die Fraktionen von CDU und Bürger für Höxter (BfH) haben einen gemeinsamen Antrag für die kommende Sitzung des Ortsausschusses Höxter-Stadtkern sowie des Bau- und Grundstücksausschusses eingebracht. Ziel ist es, den geplanten Umbau des ehemaligen Postgebäudes so zu gestalten, dass die dort entstehenden Flächen künftig auch für ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) mitgenutzt werden können.
„Das Postgebäude liegt in bester, zentraler Lage und der umfangreiche Umbau wird gegenwärtig geplant. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, zwei wichtige Projekte der Stadt sinnvoll miteinander zu verknüpfen, die Stadtbibliothek und das Stadtarchiv auf der einen Seite und das MVZ auf der anderen“, erklärt Edison Buch, Fraktionsvorsitzender der CDU Höxter. „Wir wollen vermeiden, dass teure Umbauten doppelt erfolgen, wenn sich Flächen im Bestand sinnvoll gemeinsam nutzen lassen oder gar Fremdimmobilien angemietet werden müssen.“
Beide Fraktionen fordern daher eine transparente Übersicht über geplante Kosten, beantragte Fördermittel und jene Ausstattungselemente, die für eine Förderung nicht zwingend erforderlich sind. Außerdem soll der Rat erst dann final über den Umbau beschließen, wenn alle Fördermittel vollständig bewilligt wurden.
„In Zeiten knapper Kassen ist es unsere Pflicht, genau hinzusehen, wo Synergien entstehen können“, betont Ralf Dohmann, Fraktionsvorsitzender der BfH. „Ein MVZ im Postgebäude wäre nicht nur wirtschaftlich klug, sondern auch ein starkes Signal für eine bürgernahe Gesundheitsversorgung mitten in der Stadt.“
Auch Fabian Thomas, stellvertretender Bürgermeister und Mitglied der CDU-Fraktion, hebt die strategische Bedeutung hervor: „Wir stehen vor zwei großen Zukunftsprojekten, dem MVZ und dem Postgebäude. Wenn wir es schaffen, beide sinnvoll miteinander zu verbinden, können wir Kosten sparen, Fördermittel optimal einsetzen und gleichzeitig einen echten Mehrwert für die Menschen in Höxter schaffen. Diese Chance sollten wir nicht verstreichen lassen.“
CDU und BfH betonen, dass es in der Stadtentwicklung künftig mehr denn je darauf ankomme, maßvoll, wirtschaftlich und mit Blick auf langfristige Folgen zu planen. „Ein stimmiges Gesamtkonzept, das Kosten, Nutzen und Zukunftsfähigkeit zusammenbringt, ist jetzt das Gebot der Stunde“, so die Vorsitzende des Bauausschusses und Mitglied der BfHFraktion Simone Kube.